Ein weiterer Punkt ist die Tourismusakzeptanz in der Bevölkerung, denn auch auf der sozialen Ebene ist Nachhaltigkeit gefordert. Einerseits geht es um die Kommunikation, dass der Tourismus vieles in der Stadt erst möglich macht. Andererseits sollen in Zusammenarbeit mit dem Landestourismusverband Sachsen-Anhalt spezielle Aktionen erarbeitet werden, die den Einheimischen die Schönheit ihrer Heimatstadt sichtbar machen.

Bio, regional, unverpackt

Ob im Einzelhandel oder in der Gastronomie, in Wernigerode gibt es einige Möglichkeiten, nachhaltig einzukaufen oder zu schlemmen. Ausgezeichnete Bio-Produkte in den Bio-Supermärkten oder Artikel der Regionalmarke „Typisch Harz“ bieten geprüfte Qualität. Erzeuger der Region sind dienstags und freitags auf dem Wochenmarkt vertreten. Im Unverpackt-Laden „Kleeblatt“ in der Altstadt kann verpackungsfrei eingekauft werden.

Auch Konditormeister Michael Wiecker, Inhaber des Cafés am Markt, setzt bezüglich Nachhaltigkeit auf Regionalität und möglichst auf Bio. Er verwendet das biozertifizierte Dr. Bosse Traditionsobst, das ganz in der Nähe wächst und Mehl von der Getreidemühle in Thale. Für das Schokoladenfestival plant er ein hochwertiges Pfandsystem mit Andenkencharakter. „Ich beziehe möglichst alle meine Zutaten von Erzeugern aus der Region“, betont Michael Wicker. „Nachhaltiger geht es aus meiner Sicht nicht.“

Um Nachhaltigkeit in Wernigerode noch weiter voranzutreiben, wünscht sich Michaela Nitzsche weitere Mitglieder im Partnernetzwerk, denn nur gemeinsam mit vielen touristischen Partnerinnen und Partnern kann die Destination weiterentwickelt werden. Wernigerode ist ein Reiseziel mit Zukunft.

Info: www.wernigerode-tourismus.de

Nachhaltigkeitsbericht 2022

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